Das sind die verschiedenen Barrieren
für Frauen mit Behinderung

Schon seit 40 Jahren sagen Frauen mit Behinderung:
Bei den Frauen-Ärzten und Frauen-Ärztinnen
gibt es sehr viele Barrieren für Frauen mit Behinderungen.

Das sind die verschiedenen Barrieren:

Barrieren bei den Räumen von den Ärzten und Ärztinnen

Frauen im Rollstuhl haben zum Beispiel diese Barrieren:

  • Oft ist der Aufzug zu klein.
    Es gibt keine barriere-freien Toiletten.
  • Mit Bus und Bahn kommen die Frauen
    oft nicht gut zum Arzt oder zur Ärztin.
  • Das Behandlungs-Zimmer ist zu klein.
  • Oder der Untersuchungs-Stuhl
    kann nicht nach oben und unten gefahren werden.
    Deshalb ist er für Frauen mit Behinderung vielleicht zu hoch.
    Und sie können nicht auf den Untersuchungs-Stuhl sitzen.

Für blinde Frauen gibt es nicht genug Leit-Systeme:
Damit sie den Weg zur Arzt-Praxis
gut finden können.

Und für Frauen mit Lern-Schwierigkeiten
gibt es nicht genug
Informationen in Leichter Sprache.

Barrieren durch die Regeln für Ärzte und Ärztinnen

Ärzte und Ärztinnen müssen sich an viele Regeln halten.

In den Regeln steht:
Wie lange die Frauen-Ärztin
für die Behandlung brauchen soll.

Und wie viel Geld sie dann für ihre Arbeit bekommt.

Aber für die Behandlung von Frauen mit Behinderung
braucht sie vielleicht länger.

In den Regeln ist das aber nicht auf-geschrieben.

Barrieren in den Köpfen von den Ärzten und Ärztinnen

Einige Ärzte und Ärztinnen haben Vorurteile
über Frauen mit Behinderung.

Das bedeutet:
Sie denken falsche Sachen
über Frauen mit Behinderung.

Zum Beispiel:
Einige Ärzte und Ärztinnen denken:
Frauen mit Behinderung
sollen kein Kind bekommen.

Deshalb sagen sie zum Beispiel
zu Frauen mit Lern-Schwierigkeiten:

Sie sollen eine Sterilisation machen lassen.
Dann können die Frauen
keine Kinder mehr bekommen.

Aber das dürfen die Ärzte und Ärztinnen
nicht bestimmen!

Ärzte und Ärztinnen bestimmen manchmal darüber:
Welche Sachen bei Frauen mit Behinderung
gemacht werden sollen.

Aber die Frauen dürfen selbst entscheiden:

  • Ob der Arzt die Behandlung machen soll.
  • Oder ob er die Behandlung nicht machen soll.

Frauen mit Behinderung haben aber oft
nicht genug Informationen:
Damit sie selbst gut entscheiden können.

Die Ärzte und Ärztinnen wissen nicht genug
über Frauen mit Behinderung

Sie wissen nicht genug
über die verschiedenen Behinderungen.

Zum Beispiel:
Wenn eine Frau mit Querschnitts-Lähmung
ein Kind bekommen will.

Dann weiß der Frauen-Arzt vielleicht nicht:
Was er dabei be-achten muss.

Und wie er der Frau in der Schwangerschaft
gut helfen kann.

Und Frauen-Ärzte und Frauen-Ärztinnen
wissen vielleicht nicht genau:
Wie sie mit Frauen mit Behinderung umgehen sollen.

Das bedeutet zum Beispiel:

  • Sie wissen nicht,
    welche Sachen sie sagen dürfen.
  • Oder ob die Frau mit Behinderung Hilfe braucht.

Viele Informationen sind nicht barriere-frei

Die Informationen auf den Internet-Seiten
sind zum Beispiel nicht in Leichter Sprache geschrieben.

So können einige Frauen mit Behinderungen
vielleicht nicht verstehen:

  • Wann die Arzt-Praxis auf hat.
  • Oder welche Hilfe sie bei dem Arzt oder der Ärztin bekommen können.

Auch andere Informationen
sind nicht in Leichter Sprache.

Zum Beispiel:

  • Info-Hefte über die Schwangerschaft
  • oder Info-Hefte über verschiedene Frauen-Krankheiten.