Behinderte Frauen aus dem ganzen Bundesgebiet gestalten Forderungen für soziale Zukunft

Ungfähr 70 Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet sind der Einladung des Projekts "Politische Interessenvertretung behinderter Frauen" des Weibernetz e.V. nach Potsdam gefolgt, um im Rahmen einer zweitägigen Tagung Forderungen für eine soziale Zukunft zu entwickeln.

Eröffnet wird die bundesweite Tagung am 21. Oktober im Dorint Hotel Sanssouci in Potsdam von Dr. Angela Icken vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

"Bereits im Wahlkampf haben wir vom Weibernetz e.V. politische Forderungen behinderter Frauen eingebracht. Im Rahmen unserer Wahlprüfsteine forderten wir unter anderem Assistenz für Eltern mit Behinderung, das Recht auf gleichgeschlechtliche Pflegepersonen, Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit behinderter Frauen sowie die Implementierung von Genderaspekten im Gesundheitswesen. Auf der zweitägigen Tagung wollen wir die Forderungen konkretisieren und gegenenfalls erweitern und uns zu weiteren Themen wie zum Beispiel der Lebenssituation behinderter Frauen im Alter austauschen" erläutert Jutta Harbusch vom Vorstand des Weibernetz e.V.

Hinter dem Verein Weibernetz e.V. - Bundesnetzwerk von FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung verbirgt sich die bundesweit anerkannte politische Interessenvertretung behinderter Frauen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die Interessenvertretung mit einem dreijährigen Projekt zur Umsetzung behindertenpolitischer Gesetze, wie dem Sozialgesetzbuch Neuntes Buch. Dies sind die ersten Gesetze in Deutschland, die spezielle Regelungen zum Abbau der Benachteiligung der ungefähr 4 Mio. behinderten Frauen, die in Deutschland leben, vorsehen. Dazu gehören zum Beispiel wohnortnahe und in Teilzeit auszuführende Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation sowie die Möglichkeit von Frauenfördermaßnahmen.



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