Die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz freut sich, dass Jürgen Dusel auch in dieser Legislaturperiode zum Bundesbehindertenbeauftragten ernannt wurde. Am 29. Juli waren Weibernetz-Mitarbeiterinnen bei Jürgen Dusel eingeladen. Im Gespräch waren sie sich einig, dass es dringend Verbesserungen im Gewaltschutz und bei der gynäkologischen Versorgung bedarf.
Martina Puschke und Beatrice Gómez von der bundesweiten Interessenvertretung legten dar, dass nun, nach dem In-Kraft-Treten des Gewalthilfegesetzes, die Länder und Kommunen für die Umsetzung am Zug seien. Sie müssen bei der Bedarfsermittlung den barrierefreien Ausbau von Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern festlegen. Auch dürfe der notwendige Gewaltschutz in Einrichtungen nicht am Geld scheitern.
Hinsichtlich der fehlenden Barrierefreiheit in der gynäkologischen Versorgung sei es wichtig festzuhalten, dass die deutschlandweit 5 existierenden gynäkologischen Spezialambulanzen nur eine Übergangslösung zur Linderung der Not sein sollten. Grundsätzlich müssen flächendeckend gynäkologische Praxen zur Verfügung stehen. Nur das sei Inklusion.
Jürgen Dusel will sich, wie bereits in den vergangenen Jahren, weiterhin für einen barrierefreien Gewaltschutz stark machen und sich hierfür auch bei seinen Landeskolleg*innen einsetzen.
Dies gilt auch für den barrierefreien Zugang zur Gynäkologie. Es sei unfassbar, dass es nicht noch viel mehr solidarischen Protest gebe.
Ein weiteres Thema war die notwendige Deinstitutionalisierung, insbesondere mit einer Verbesserung des Übergangs von der Schule in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Für diese und weitere Punkte in dieser Legislaturperiode bleibt Weibernetz, wie in den vergangenen Jahren, mit Jürgen Dusel und seinem Team im Kontakt.
Die Weibernetz-Kolleginnen sagen Danke für den guten Austausch!
Auf dem Foto sind Jürgen Dusel im hellen Anzug, Martina Puschke mit weißer Hose und schwarzer Bluse und Beatrice Gómez im schwarzen Kleid mit gestreifter Bluse zu sehen.
Dieser Artikel ist verschlagwortet mit: