Weibernetz e.V. protestiert: Gesundheitsversorgung von Menschen mit Behinderung wird schlechter

Rollstuhlfahrerinnen halten Schild mit Aufschrift: Barrierefreiheit Jetzt und Überall
Foto: Weibernetz

Seit Reha-Kliniken privatisiert wurden, werden häufig Menschen mit Behinderung ab einem Pflegegrad von 3 nicht mehr aufgenommen.

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. eine deutlich bessere Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention. Derzeit häufen sich Beispiele, in denen die Versorgung sogar schlechter wird.

Seit Reha-Kliniken privatisiert wurden, werden häufig Menschen mit Behinderung ab einem Pflegegrad von 3 nicht mehr aufgenommen.

„Ganz aktuell wurde Frau M. (der Name ist Weibernetz bekannt; sie möchte jedoch anonym bleiben) eine Anschluss-Heilbehandlung an einen 7-wöchigen Krankenhausaufenthalt verwehrt, weil sich bundesweit keine Reha-Klinik bereit erklärte, sie auf zu nehmen. Das Argument: Die Pflegeleistung sei nicht zu erbringen.

Selbst eine barrierefrei zugängliche Klinik, in der Frau M. vor der Privatisierung bereits Reha- oder Kurmaßnahmen in Anspruch genommen hat, war jetzt nicht mehr bereit zu einer Aufnahme“ erläutert Brigitte Faber, Projektleiterin im Weibernetz e.V.

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