Probleme von Frauen mit Behinderungen in der Corona-Zeit in den Blick nehmen!

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Diese ungewöhnliche Zeit stellt Viele von uns vor große Herausforderungen. Neben den Schwierigkeiten für allein lebende Menschen, die sich oft einsam fühlen, stehen viele Frauen mit Behinderungen vor existenziellen Problemen.

  • Eine Mutter mit Behinderung schildert, das Jugendamt prüft, ob ihr ihr Kind vorübergehend „weggenommen“ wird, weil der familienentlastende Dienst grad nicht zu ihr kommen kann.
  • Eine Frau mit Psychiatrieerfahrung sorgt sich, dass sie ohne tagesstrukturierende Maßnahmen und persönliche Hilfen nicht mehr lange alleine leben kann. Sie hat Angst, wieder in die psychiatrische Klinik zu müssen (was sowieso schon problematisch ist, in Corona-Zeiten jedoch unter allen Umständen zu vermeiden ist).
  • Eine Frau, die Assistenz zu Hause benötigt, sorgt sich, ob das noch lange so geht. Außerdem hat sie Angst vor sexuellen Übergriffen in der Intimpflege, falls jetzt wechselnde und ggf. nicht so gut geschulte Assistenzpersonen zu ihr kommen.
  • Eine Frau, die sonst in der Werkstatt für behinderte Menschen arbeitet, ist jetzt den ganzen Tag in ihrer Wohneinrichtung. Ihr fehlt die Tagesstruktur. Und wie in Familien ist die Gefahr von (häuslicher) Gewalt jetzt auch in Wohneinrichtungen größer.

Es gibt noch viel mehr Sorgen von behinderten Frauen. Diese müssen bei aktuellen Aktionsprogrammen berücksichtigt werden!



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